Aktivität

Die Gemeinschaft Injigo organisiert jedes Schuljahr von Oktober bis Mai 30wöchige Geistliche Exerzitien (EL) im Alltag und Schweigeexerzitien von drei bis dreißig Tagen.

In den 30wöchigen EL betrachten die Teilnehmer sechs Tage aus der Heiligen Schrift und den Punkten aus dem Buch »Geistliche Exerzitien« des hl. Ignatius, und sie haben wöchentlich eine Stunde ein Gespräch mit dem Begleiter über die Gebetserfahrungen, die in diesen sechs Tagen notiert wurden. Diese Gespräche sind geistliche Workshops, in denen der Heilige Geist die Begleiter und die Teilnehmer durch das Ausdrücken und Zuhören der Gebetserfahrung im Gespräch erzieht und die gemeinsame Unterscheidung erlernt und vertieft wird. Der Zeitplan für die geistlichen Exerzitien richtet sich nach den: Richtlinien des P. John Veltri, SJ. Die Teilnehmer melden sich an und nachdem sie in das Programm aufgenommen werden, erhalten sie die nötigen Arbeitsmaterialien, eine Begleitperson, sowie die Zugangsdaten für die Webseite. Anweisungen für die Betrachtungen erhalten sie wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich bei Gebetstreffen in verschiedenen Orten in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Deutschland (fehlt hier nicht noch Österreich und Schweiz?) und regelmäßig in persönlichen Gesprächen mit dem Begleiter über das Telefon oder über Skype, sowie schriftlich oder per E-Mail. Den Teilnehmern steht das Buch Komm, folge mir! mit Anweisungen für Betrachtungen von Dr. sc. Marica Čunčić, der Gründerin der Gemeinschaft Injigo und des Programms Injigo, zur Verfügung. Es wurde aus dem Kroatischen ins Deutsche und Englische übersetzt; sowie die Gewissensprüfung des geistlichen und kirchlichen Assistenten der Gemeinschaft Injigo, Mons. Marinko Miličević, Generalvikar des Bistums Gospić Senj, in der kroatischen und in der deutschen Sprache.

Jeder Begleiter schenkt jedem seiner Teilnehmer in den 30 Wochen 30 Stunden Gesprächszeit und täglich eine Stunde in den Schweigeexerzitien. Die Begleiter haben ihre regelmäßigen Treffen an verschiedenen Orten im Anschluß an die Teilnehmertreffen, sowie Begleiterschulungen mit Workshops, in denen Theorie gelernt und Erfahrungen ausgetauscht werden, man auf Gottes Wirken aufmerksam ist und gemeinsam unterschieden wird.

Das Programm verbreitet sich durch Zeugnisse des Lebens. Es ist präsent in Pfarreien, in vielen Familien, die mit mehreren Mitgliedern teilnehmen und in Ordensgemeinschaften. Es verbreitet sich in Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in anderen Ländern. An ihm nehmen Frauen und Männer aller Altersgruppen und Berufe, Laien und Kleriker zusammen teil.

Letzte Änderung: 26. 05. 2019

Iñigo im Gebet

Iñigo übernachtete etwa ein Jahr lang in einer Höhle in Manresa. Dort bereute er alle seine Sünden und betrachtete die Geheimisse des Lebens Jesu. Somit war er der Erste der die Exerzitien unter der Leitung der Seeligen Jungfrau Maria durchlaufen hat. Er schrieb alle Anweisungen auf und so erschien später das Buch: „Die Exerzitien“, welches über die Jahrhunderte hinweg Millionen von Menschen durchgearbeitet und sich somit geistlich bereichert haben. Heute ist die Höhle ein integraler Bestandteil der Kirche und der Jesuiten Residenz. Am Eingang der Höhle sieht man Engel, die Transparente mit Sätzen aus den Exerzitien in spanisch in Händen halten.

Der linke Engel trägt die Inschrift:

Ich bitte um die innere Erkenntnis des Herrn, der für mich Mensch geworden ist, sodass ich Ihn mehr lieben und Ihm nachfolgen kann

Der rechte Engel trägt die Inschrift:

Christus ruft uns alle auf uns unter Seinem Banner zu sammeln, Luzifer dagegen unter das seine.